Der Boden bildet die Produktionsgrundlage für unsere Nahrung. Uns Menschen steht aber nicht unbegrenzt fruchtbare Fläche zur Verfügung. Teilt man die globale Ackerfläche (ca. 1,5 Milliarden Hektar) gleichmäßig auf alle Menschen (ca. 7,6 Milliarden) dieser Welt auf, so hat ein jeder knapp 2000 m² zur Verfügung, das sind etwa 5,5 m² Acker pro Tag. Hinzu kommen noch 11 m² Weide und Grünland. Darauf muss alles wachsen, was unserer Ernährung und Versorgung dient. Dazu zählen neben Nahrungsmitteln auch andere Güter wie beispielsweise Baumwolle für unsere Kleidung und Futter für die Nutztiere.
Bei einer gerechten Verteilung der globalen Fläche ist genug für alle da. Tatsächlich aber beansprucht ein jeder Mensch unterschiedlich große Flächen. So ist der „Flächenverbrauch“ eines Österreichers im Durchschnitt größer als der eines Chinesen. Da verschiedene Nahrungsmittel unterschiedlich große (Acker-)Flächen beanspruchen, beeinflussen wir auch mit der Wahl unseres Essens täglich, wie viel Fläche wir „in unsere eigene Tasche stecken“.
Seit Jänner 2019 kann ein jeder mit dem Online-Ackerflächenrechner Mym2 des 2000m²-Weltackers der Zukunftsstiftung Landwirtschaft den Ackerverbrauch seiner Mahlzeiten berechnen. Das Portal rechnet den Flächenanspruch eines Gerichtes auf seine Grundzutaten herunter, die auf dem Acker wachsen. Als Berechnungsgrundlage dienen die Ertragsstatistiken der Welternährungsorganisation FAO. Unter mym2.de findet man Antworten auf Fragen wie: Wieviel Acker steckt in meiner Pizza? Macht die Salami einen Unterschied? Welchen Flächenverbrauch hat mein Abendessen, welchen das Morgenmüsli?