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Böden sind unsere wichtigste Produktionsgrundlage für die Erzeugung wertvoller Lebensmittel und gerade alpine Böden sind aufgrund klimatischer Bedingungen sensibel gegenüber Bewirtschaftungsmaßnahmen. In einem dreijährigen Projekt werden zehn internationale Projektpartner des Alpenraumes unter dem Akronym Links4Soils das Bewusstsein für die Bedeutung des Bodens stärken und dessen nachhaltige Bewirtschaftung fördern.

Alpine Böden erbringen wesentliche Leistungen für uns Menschen, für das Ökosystem und die Biodiversität. Die Bedeutung einer nachhaltigen alpinen Bodenbewirtschaftung ist bisher jedoch nur unzureichend wahrgenommen und berücksichtigt. Dies zu verbessern ist das Ziel des Projektes „Links4Soils – Linking Alpine Soil Knowledge for Sustainable Ecosystem Management and Capacity Building”, welches vom EU-Förderprogramm für den Alpenraum (Alpine Space) gefördert wird, gespeist aus dem Europäischen Regionalentwicklungsfond. Es zählt somit zu den transnationalen Projekten und wird unter der Leitung des slowenischen Agrarinstitutes gemeinsam mit Partnern aus Italien, Frankreich, Deutschland, Slowenien und Österreich umgesetzt. Tirol ist dabei mit drei Organisationen stark vertreten. Das Institut für Geographie der Universität Innsbruck befasst sich mit Ökosystemdienstleistungen (ecosystem services) und Bodenfunktionskarten, das Klimabündnis Tirol ist für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, betreibt die Website und veranstaltet Workshops und das Amt der Tiroler Landesregierung forciert einerseits die Vernetzung von Experten und Behörden und entwickelt andererseits auf die Bodenverhältnisse angepasste Waldbewirtschaftungspläne. Es wird darüber hinaus auf die Kooperation mit einer Reihe sogenannter „Beobachter“ gesetzt, wie beispielsweise den Naturpark Ötztal, die Gemeinden Prägraten, Wildermieming und Volders, das Bundesministerium für Land-, Forst-, Umwelt- und Wasserwirtschaft, die Alpenkonvention, die Alpenschutzkommission CIPRA oder das Europäische Bodenbündnis (ELSA).

Das Projekt läuft von November 2016 bis Herbst 2019. Folgende Ziele werden verfolgt:

  • die nachhaltige Bewirtschaftung und den Schutz alpiner Böden anregen und fördern,
  • mit Hilfe des Konzeptes der Ökosystemdienstleistung Bodenwissen sowohl für die Praxis als auch für Experten vernetzten und zur Verfügung zu stellen,
  • Verbesserung der lokalen Bewirtschaftung von Böden, sowie der regionalen Anwendbarkeit des Bodenschutzprotokolls der Alpenkonvention.

Zur Erreichung dieser Ziele wird eine Reihe von Aktivitäten gesetzt, wie eine alpine Bodeninformations- und -entscheidungsplattform, oder Best-Practice-Studien zu Waldbewirtschaftung, alpiner Landwirtschaft, Tourismus, Erosion, Naturgefahren und Wasserqualität oder die Abhaltung von Workshops und Schulungen. Links4Soils Motto: Taking care of soils, where our roots grow!

Nähere Informationen sind im Internet auf der offiziellen Links4Soils Projekthomepage verfügbar, sowie auf der Seite des Bodenbündnis Tirol.

Telefonische Rückfragen bei DI Thomas Peham unter: +43 512 508 2549

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